Feuerwehr erhält Landesförderung in Höhe von 49.000 Euro
Marburg. Ohne sie ist kaum ein Einsatz der Feuerwehr möglich: Löschfahrzeuge. Die Freiwillige Feuerwehr Marburg-Cappel hat vom Land Hessen einen Förderbescheid in Höhe von 49.000 Euro für die Beschaffung eines Staffellöschfahrzeuges (StLF) erhalten.
Staatssekretär Dr. Stefan Heck (Mitte) übergab einen Förderbescheid an OB Dr. Thomas Spies (vorne l.), Feuerwehrchefin Carmen Werner, Wehrführer Dominik Wagner (vorne r.), Marc Prause (hinten 2. V. r.) sowie Marc-Phillip Preis (l.) im Beisein des Landtagsabgeordneten Dirk Bamberger (r.).
„Katastrophenschutz ist ohne die Feuerwehr nicht denkbar“, sagte Oberbürgermeister Dr. Thomas Spies mit Blick auf die aktuellen Überschwemmungen in anderen Bundesländern, aber auch auf mehrere Brände in jüngster Zeit im Landkreis. Marburg sei außerordentlich stolz, den Brandschutz mit einer freiwilligen Feuerwehr zu bestreiten. „Sie ist der Inbegriff von Ehrenamt. Für Leib und Leben, Hab und Gut anderer sind die Mitglieder der Feuerwehren bereit, eine Ebene persönlichen Risikos einzugehen wie in keinem anderen Ehrenamt“, so Spies weiter. Dafür benötige es eine gute Ausstattung. Die Landesförderung sei eine wichtige Unterstützung.
„Moderne Einsatzmittel sind für unsere Kameradinnen und Kameraden der Feuerwehren unabdingbar und für die Sicherheit der Bevölkerung im Landkreis Marburg-Biedenkopf zwingend notwendig“, sagte auch Staatssekretär Dr. Stefan Heck, der den Förderbescheid in Höhe von 49.000 Euro überreichte. Den Förderbescheid nahmen neben Oberbürgermeister Spies entgegen Carmen Werner, Leiterin der Feuerwehr Marburg, Wehrführer Dominik Wagner, Marc Prause, Sprecher der ehrenamtlichen Feuerwehrangehörigen, und Marc-Phillip Preis, Abteilungsleiter Ausbildung. Der Betrag soll in die Anschaffung eines Staffellöschfahrzeuges für die Freiwillige Feuerwehr Marburg-Cappel investiert werden. Das StLF 20 ersetzt an dem Standort zukünftig ein Tanklöschfahrzeug (TLF) 16/25 aus dem Jahr 1996. Außerdem sollen hydraulische Scheren, Spreizgeräte und gegebenenfalls weitere Geräte, die zum Beispiel für Personenrettungen aus Fahrzeugen gebraucht werden, auf das neue Staffellöschfahrzeug. Dadurch ersetzt das StLF 20 auch den Rüstwagen aus dem Jahr 1991. „Cappel ist ein hochfrequent genutzter Standort“, sagte Werner. Er sei auch Teil des Kreiskonzeptes und im Katastrophenschutz engagiert. Die besondere Kompetenz liege in der Wasserfortleitung und sei nicht nur in der Heimat, etwa in Kirchhain, sondern auch weit weg – zum Beispiel beim Elbehochwasser 2013 – zum Einsatz gekommen.
Die Feuerwehr Marburg führt zunächst ein EU-weites Ausschreibungsverfahren durch, bevor sie den Auftrag zuweist. Nach Beauftragung rechnet die Feuerwehr mit einer Ausführungszeit von ca. 15 bis 18 Monaten, bevor das StLF am Standort Cappel einsatzbereit sein wird.
(Foto: Freya Altmüller, i. A. d. Stadt Marburg)